Die Zukunftsakademie OÖ und die Regionalmanagement OÖ GmbH veranstalteten ein Agenda 21 MethodenLabor zu diesem Thema.
Wie kann die regionale und lokale Politik gemeinsam mit ihren Bürgerinnen und Bürgern das eigene Lebensumfeld nachhaltig gestalten? Und was bedeutet überhaupt Nachhaltigkeit in den verschiedensten Lebensbereichen? Zu diesen Fragen veranstaltete die Zukunftsakademie OÖ gemeinsam mit der Regionalmanagement OÖ GmbH (RMOÖ) ein Agenda 21 MethodenLabor unter dem Titel „Agenda 2030 und die SDGs“.
Gemeint sind die Sustainable Development Goals (SDGs), die 2015 von 193 Staaten beschlossen wurden. Das sind 17 globale Ziele, die zeigen, was Nachhaltigkeit in den unterschiedlichen Bereichen bedeutet. Aus ganz Oberösterreich waren Gemeinderäte, regionale Multiplikatoren und regionale Projektträger zur Veranstaltung nach Linz gekommen, um die Ziele näher kennenzulernen und deren Bedeutung für die Gestaltungsmöglichkeiten auf Gemeindeebene zu diskutieren.
Dazu stellten die Regionalmanager Johannes Meinhart und Christine Rehberger den Teilnehmern das gemeinsam mit der oö. Zukunftsakademie entwickelte „GemeindNavi Agenda 2030“ vor. Dabei handelt es sich um ein innovatives Entwicklungstool, das die globalen Ziele für die lokale Ebene übersetzt, und die Selbsteinschätzung und Zukunftsplanung in Bezug auf die Nachhaltigkeitsziele in Gemeinden unterstützt.
Die Teilnehmer konnten das Instrument gleich in der Praxis testen und beantworteten zu verschiedenen Zielen die Fragen: Was tut die Gemeinde bereits bzw. was sollten wir in Angriff nehmen? Dadurch erhalten Gemeinden einen Blick auf die eigenen Zukunftsaufgaben. „Ziel des „GemeindeNavi“ ist es, aus dieser Fragestellung heraus zu jedem Nachhaltigkeitsziel drei Schwerpunkte festzulegen, die in der Gemeinde durchführbar sind. Diese Aktivitäten können im Rahmen der Gemeinderatsarbeit, in Ausschüssen oder im Rahmen eines Agenda 21-Prozesses umgesetzt werden,“ so die beiden Regionalmanager für Nachhaltigkeit und Umwelt. Das Instrument kann aber ebenso von Regionen, Vereinen, Schulen, Unternehmen oder lokalen Initiativen genutzt werden.
Mehrere Gemeinden zeigten nach der Veranstaltung Interesse daran, das GemeindeNavi durchzuführen. Sie würden damit den fünf „Pioniergemeinden“ Kremsmünster, Alberndorf, Kronstorf, Schlierbach und Höhnhart folgen, die das GemeindeNavi bereits erprobt haben und nun die Umsetzung ihrer Ideen zur nachhaltigen Entwicklung ihrer Gemeinde angehen.