Die Marktgemeinde Wartberg ob der Aist zeigt vor, wie man die formulierten und beschlossen Leitthemen und -ziele aus dem Zukunftsprofil auch zum Leben erweckt.
Die Themen Miteinander und Sozialer Zusammenhalt waren besonders wichtig im Basisprozess der Marktgemeinde Wartberg o.d. Aist. Die Projektgruppe „Zsammhelfen & Aufeinanderschauen“ setzte sich von Anfang an mit verschiedenen Ideen und Beispielen auseinander, wie der Zusammenhalt und die gegenseitige Unterstützung vor Ort intensiviert werden können. Wie der Gruppenname bereits verrät, ist das langfristige Ziel Wartberg zu einer „Sorgenden Gemeinde“ zu entwickeln, in der man sich gegenseitig hilft und aufeinander schaut.
Gemeinsam mit Kooperationspartner*innen wurden auch konkrete erste Aktivitäten gestartet. Im März fand der Infoabend „Pflege, was nun?“ statt, ein Stammtisch für pflegende Angehörige sowie ein Mittagstisch für ältere Menschen wurden ins Leben gerufen. Der monatliche Mittagstisch wird seither gut besucht. Auch ein Geschenkgutschein für den Mittagstisch wurde umgesetzt und für „nicht mobile“ Menschen wird ein Fahrdienst angeboten, um die Teilnahme für alle zu ermöglichen. Als nächsten Schwerpunkt hat sich die Projektgruppe dem Thema „Freiwillige vernetzen“ angenommen.
Auch rund um das Thema „Miteinander reden, gemeinsam feiern und Zusammenkommen“ wurden ausgehend vom Agenda.Zukunft Prozess direkt erste Ideen umgesetzt. Bereits im September vor einem Jahr wurde die Wartberger Vereinsmesse gekoppelt mit einer Ortsrundfahrt für Neuzugezogene veranstaltet. Als wichtiges Anliegen aus dem Agenda-Prozess wurde außerdem der Wartberger Adventmarkt neugestaltet und fand 2023 erstmals überparteilich statt. Erstmals kamen dabei die dafür gemeinsam gebauten Stände zum Einsatz und zwei Linienbusse ermöglichten die Anreise ohne Auto aus den Ortsteilen. Nach dem großen Erfolg wurde auch 2024 wieder an dem neugestalteten Konzept festgehalten.
Ein weiteres Projekt das umgesetzt und kürzlich im Rahmen einer Veranstaltung eröffnet wurde ist das Pop-Up-Café. Gemeinsam mit freiwilligen Helfer*innen wurde ein Lagercontainer zum Container Café umgebaut. Der Bau wurde u.a. durch eine Leader-Förderung ermöglicht. Mit dem vielseitig einsetzbaren vollausgestatten Pop-Up-Café soll das Zusammenkommen und Treffen unterstützt werden und so auch öffentliche Räume und Plätze belebt werden.
Mit einem gerade gestartetem Agenda.Zukunft Umsetzungsprogramm werden verschiedene Aktivitäten weiter unterstützt und vorangebracht.