Ressortübergreifende Kooperation stärkt Regionalentwicklung
Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer, Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner und Infrastruktur-Landesrat Mag. Günther Steinkellner unterzeichnen Kooperationsvertrag für künftige Zusammenarbeit: „Regionen und Gemeinden durch eine breite, disziplinenübergreifende Begleitung für die Zukunft stark machen.“
Das Regionalmanagement OÖ (RMOÖ) und die fünf Regionalvereine sind eine wichtige Stütze für Gemeinden und Regionen, wenn es um ihre künftige Entwicklung und Gestaltung geht. Mit der Unterzeichnung der Rahmenvereinbarung durch die drei ressortzuständigen Mitglieder der Oö. Landesregierung, Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer, Wirtschafts- und Raumordnungs-Landesrat Markus Achleitner und Infrastruktur-Landesrat Mag. Günther Steinkellner, wird eine breite Unterstützung auch künftig abgesichert. „Wir wollen die Regionen und Gemeinden durch eine umfassende, disziplinenübergreifende Begleitung für die Zukunft stark machen“, stellen LH Stelzer, LR Achleitner und LR Steinkellner aus diesem Anlass fest.
Konkret wird mit der aktuellen Rahmenvereinbarung zwischen dem Land Oberösterreich, den Regionalvereinen und der Regionalmanagement Oberösterreich GmbH einerseits je nach Fachbereich ein gemeinsamer Rahmen für die Regionalentwicklung abgesteckt und andererseits die Unterstützungsleistungen der Regionalmanagement Oberösterreich GmbH für die Regionen gesichert.
Als oberösterreichisches Kompetenzzentrum für Regionalentwicklung berät das RMOÖ und seine Regionalstellen Gemeinden, Vereine, Institutionen und regionale Akteure in vier verschiedenen Themenbereichen:
- Regionale Zukunftsgestaltung (Ressort LH Stelzer): Zukunfts- und Nachhaltigkeitsthemen der Regionen werden bearbeitet und die Gemeinden beim Agenda.Zukunft-Fördermodell von der Einreichung bis zur Abwicklung begleitet.
- Raum- und Regionalentwicklung (Ressort LR Achleitner): Gemeinsame Themen und Strategien für Stadt- und Kleinregionen werden erarbeitet und umgesetzt. Aktuell liegt der Schwerpunkt auf der Umsetzung des Oö. Aktionsprogrammes zur Orts- und Stadtkernbelebung.
- Grenzüberschreitende Zusammenarbeit (Ressort LR Achleitner): Die oberösterreichischen Regionen werden bei ihrer Zusammenarbeit mit europäischen Partnerinnen und Partnern unterstützt, insbesondere im Rahmen des INTERREG-Förderprogramms.
- Regionales Mobilitätsmanagement (Ressort LR Steinkellner): Dabei geht es bedarfsorientierte und kooperative Mobilitätslösungen in den Regionen zu entwickeln.
Durch die Verknüpfung aller vier Themenbereiche und den finanziellen Beitrag aller beteiligten Ressorts gelingt Oberösterreich eine starke Begleitung der Regionen und Gemeinden: „Die bestmögliche Begleitung unserer Gemeinden und Regionen auf ihrem Weg in die Zukunft ist uns ein besonderes Anliegen“, unterstreichen Landeshauptmann Stelzer, Landesrat Achleitner und Landesrat Steinkellner.
„Die enge Zusammenarbeit zwischen dem RMOÖ und der Oö. Zukunftsakademie stellt sicher, dass Herausforderungen der Zukunft schon jetzt Berücksichtigung finden. Die Regionalvereine greifen die Zukunftsthemen ihrer Region auf und gestalten so ihre eigene Entwicklung als Lebens- und Arbeitsraum“, ergänzt Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer.
„Mit den Regionalmanagerinnen und -managern des RMOÖ stellen wir den Regionen und Gemeinden nicht nur eine fachliche Expertise zur Verfügung, sondern entlasten sie auch organisatorisch. Gleichzeitig unterstützen wir damit den Blick über die eigenen Gemeindegrenzen hinaus und regen gemeindeübergreifende Entwicklungen an“, erklärt Wirtschafts- und Raumordnungs-Landesrat Markus Achleitner.
„Mobilität soll Menschen und damit auch Gemeinden verbinden. Regional abgestimmte Mobilitätslösungen und Planungen führen dazu, dass nachhaltige Mobilitätsformen noch attraktiver gestaltet werden können – das reicht von gemeindeübergreifenden Lösungen für Radwege bis hin zu Mikro-ÖV-Angeboten“, betont Infrastruktur-Landesrat Mag. Günther Steinkellner.
„Als Regionalmanagement Oberösterreich bilden wir die Schnittstelle zwischen Landesverwaltung und Regionen bzw. Gemeinden. Die Themen sind vielfältig und damit auch der Abstimmungsbedarf. Mit der Rahmenvereinbarung werden wichtige Orientierungspunkte fixiert, die künftige Abstimmungsprozesse erleichtern und das gemeinsame Ziel einer zukunftsorientierten Regionalentwicklung fördern“, erläutert RMOÖ-GF Mag. Markus Brandstetter.
Regionalvereine als Sprachrohr der Regionen
Die RMOÖ ist eng verbunden mit den oberösterreichischen Regionalvereinen. Die Regionalvereine wirken als Sprachrohr der Regionen und nehmen andererseits auch strategische Themen des Landes auf, um diese regional umzusetzen.
In Oberösterreich gibt es fünf folgende Regionalvereine:
- Inn-Salzach EUREGIO mit Sitz in Braunau am Inn (Obmann Bgm. Mag. Johannes Waidbacher)
- EUREGIO Bayerischer Wald-Böhmerwald mit Sitz in Freistadt (Obfrau LAbg. a.D. KommR Gabriele Lackner-Strauss)
- Regionalforum Steyr-Kirchdorf mit Sitz in Steinbach an der Steyr (Obmann LAbg. Bgm. Dr. Christian Dörfel)
- Forum Wels-Eferding mit Sitz in Wels (Obmann Bgm. Andreas Stockinger)
- Regionalentwicklungsverein Linz-Land mit Sitz in Linz (Obmann LAbg. a.D. Bgm. Dr. Christian Kolarik)
Die Leistungen der RMOÖ für die Regionen umfassen neben der Unterstützung in der Bewusstseinsbildung, der Entwicklung von Projekten und der Abwicklung von Förderanträgen insbesondere auch die organisatorische Unterstützung der Regionalvereine wie dem Sitzungsmanagement oder der Vereinskommunikation.