Raumplanungsmanifest Region Gusental

Startschuss zur Umsetzung der gemeinsamen räumlichen Entwicklung der Region

Rund zwei Jahre nach Beginn des gemeindeübergreifenden Raumentwicklungsprozesses in der Region Gusental, halten die fünf beteiligten Gemeinden Alberndorf, Altenberg, Engerwitzdorf, Gallneukirchen und Katsdorf ihre gemeinsame Raumentwicklungsstrategie in Händen. Die Präsentation der Strategie vor den Gemeindevertreter*innen der ganzen Region, markiert sowohl den Abschluss des umfassenden Prozesses, als auch den Startschuss zur Umsetzung der gemeinsam formulierten Prinzipien und Leitziele für die räumliche Entwicklung der Region. Symbolisch haben die beteiligten Bürgermeister ein gemeinsames „Raumplanungsmanifest“ unterzeichnet.

 

Der Wunsch, die räumliche Entwicklung und Gestaltung der Region nicht äußeren Einflüssen, wie dem steigenden Druck aus dem Zentralraum bezüglich Flächenbedarf für Wohnraum, Betriebe, Verkehrserschließung und Erholungsinfrastruktur zu überlassen, sondern selbst in die Hand zu nehmen und die Richtung zu bestimmen, war Ausgangspunkt des Prozesses. Dieser Wunsch hat die fünf Gemeinden dazu bewogen, im Rahmen eines interkommunalen Raumentwicklungsprozesses (IKRE-Prozess) eine gemeinsame Strategie für die räumliche Entwicklung der Region zu erarbeiten. Hierin haben sie sich auf Prinzipien, Leitziele und Umsetzungsmaßnahmen zu den Themen Landschaft und Klima, Mobilität, Siedlungsentwicklung sowie Wirtschaftsentwicklung geeinigt, die auf den Zeithorizont 2040 abzielen. Begleitet wurden die Gemeinden in diesem Prozess von Christina Lehner, Regionalmanagerin Für Raum- und Regionsentwicklung. Als Bekenntnis zu dieser interkommunalen Raumentwicklungsstrategie haben nun alle beteiligten Bürgermeister ein „Raumplanungsmanifest“ unterzeichnet.

 

Herausforderungen

Die Region Gusental ist eng mit der Landeshauptstadt Linz verflochten, ein Großteil der Arbeitnehmer*innen aus den fünf Gemeinden pendelt mit dem Auto dorthin zur Arbeit. Alle Gemeinden verzeichneten in den vergangenen Jahren einen relativ hohen Zuzug. Das Haus im Grünen, die Arbeit in der Stadt – dieses Modell leben viele Bewohnerinnen und Bewohner der Region. Welche Weichen müssen jetzt gestellt werden, um diesen Zustand in Hinblick auf den Klimawandel und die steigende Flächenversiegelung in die richtige Richtung zu entwickeln? Wie kann die Region so lebenswert bleiben, wie sie es heute ist? Wichtige Schwerpunkte müssen der Ausbau des öffentlichen Verkehrs sowie die wirtschaftliche Stärkung der Region sein.

 

Erste Projekte werden umgesetzt

In manchen Bereichen wird die Strategie auch bereits in die Tat umgesetzt. So ist noch heuer der Start eines Mikro-ÖV-Systems für die Region geplant (Postbus-Shuttle). Außerdem wird der Großteil der Gusental-Gemeinden heuer mit der Überarbeitung der örtlichen Entwicklungskonzepte starten und hier die Inhalte der interkommunalen Strategie mit einfließen lassen. Das Projekt wird aus Mitteln der Europäischen Union und des Landes Oberösterreich gefördert.

 

Unser erklärtes Ziel ist es, in der Region Gusental gemeinsam die räumlichen Voraussetzungen für eine erfolgreiche, nachhaltige und gerechte Zukunft zu schaffen. Eine zentrale Grundlage dafür ist die Interkommunale Raumentwicklungsstrategie Region Gusental, die wir als Orientierungs- und Entscheidungsgrundlage heranziehen.“ Die Bürgermeister der fünf Kooperationsgemeinden

 

Unter folgendem Link sehen Sie einen Bericht über die Veranstaltung vom "Team Buntes Fernsehen": https://www.teambuntesfernsehen.at/ikregemeinsamdieregiongestalten