Licht im Einklang mit Mensch und Natur – „Ins richtige Licht gerückt!“ Ein grenzüberschreitendes Projekt der LEADER-Regionen Sterngartl Gusental (AT) und MAS Roskvět (CZ) bei dem erstmalig die Beleuchtung von Natur- und Kulturdenkmälern in grenzübergreifenden Regionen erhoben wird.
Lichtstarke Anstrahlungen von Gebäuden, grelle Leuchtreklamen und zu helle, normübererfüllende Straßenbeleuchtung sowie Licht, das in die Breite und nach oben streut, stören neben der Energie- und Geldverschwendung Nachbarn und den natürlichen Lebensraum. Die LEADER-Region Sterngartl Gusental setzt gemeinsam mit der tschechischen MAS Roskvět, ein grenzüberschreitendes Kleinprojekt gegen die Lichtverschmutzung um.
Neben gemeinsamen Exkursionen zu Pilotstraßenbeleuchtungsprojekten in den Gemeinden Kirchschlag und Steinbach am Attersee, standen auch gemeinsame Bewusstseinsbildungsveranstaltungen zur Problematik des Lichtsmogs mit Hintergrundinformationen dazu auf dem Programm.
Um konkrete Maßnahmen setzen zu können, erfolgte eine umfassende Aufnahme, also eine „Lichtanalyse“ von Kultur- und Naturdenkmälern wie z.B. Kirchtürmer, Burgruine Waxenberg oder Stadtamt Bad Leonfelden mit dazugehöriger Kostenschätzung für die entsprechende Lichtumrüstung. Es entstand somit ein „Empfehlungskatalog“ mit konkreten Maßnahmen.
Zum Abschluss des Projekts fand am 15. Juni 2022 eine grenzüberschreitende „Lichtkonferenz“ statt, zu der die Bevölkerung aus den beiden beteiligten Leader-Regionen eingeladen war. Dabei standen u.a die Vorstellung der Lichtverschmutzungsanalyse und des Empfehlungskatalogs sowie ein Interview mit der ehemaligen Bürgermeisterin Getraud Diem aus der Pilotgemeinde Kirchschlag bei Linz auf dem Programm. Die Teilnahme von Umwelt-Landesrat Stefan Kaineder an dieser Lichtkonferenz unterstreicht die Bedeutung des Themas.
Haben Sie Fragen zur grenzüberschreitenden Zusammenarbeit, eine grenzübergreifende Projektidee oder möchten Sie ein Kleinprojekt beantragen? Die Regionalmanagement OÖ GmbH, Geschäftsstelle Mühlviertel (Heide Spiesmeyer, +43 7942/77188-4305, heide.spiesmeyer@rmooe.at) steht für Auskünfte und Unterstützung bei der Projektentwicklung kostenlos zur Verfügung.