22 Betriebe haben sich zur Ecoforma zusammengeschlossen und den Grundstein für eine Kompetenzregion gelegt.
22 Betriebe aus dem Bezirk haben sich zur neu gegründeten Ecoforma zusammengeschlossen und damit den Grundstein für eine Kompetenzregion gelegt. Ein weiterer Schritt wurde bei einem Workshop im Jänner gesetzt. „Die Betriebe bilden dabei ein Netzwerk, mit dem konkrete Projekte realisiert werden können und bei dem auch die Aus- und Weiterbildung zentrales Thema ist“, erklärt Baubiologe Alfred Ruhdorfer. In Bayern gibt es bereits ein derartiges Netzwerk, mit dem die Mühlviertler ebenso kooperieren wie mit tschechischen Partnern.
Wichtig ist dabei auch das Zusammenspiel mit Land- und Forstwirten, damit eine einzigartige Kompetenzregion für eine nachhaltige Lebensweise entstehen kann. „In einer Bioregion kann es nicht nur um Ernährung gehen – es braucht den ganzheitlichen Ansatz“, spricht er von gesunden Lebensräumen durch die Nutzung und Veredelung von regionalen, natürlichen Rohstoffen.
Mit diesen Plänen kann sich Euregio Obfrau-Stv. LAbg. Georg Ecker voll identifizieren: „Die Veredelung von Rohstoffen aus der Region nicht nur für die Energieerzeugung ist die logische Folge der bisherigen Entwicklung. Die Wertschöpfung kann so noch mehr in der Region bleiben.“ Das Ganze müsse allerdings langsam wachsen, damit es auch nachhaltig ist.
Beim Workshop gaben die Teilnehmer die weitere Richtung einer Kompetenzregion vor. Wobei auch Experten zu Wort kamen: Friedrich Hinterberger, Leiter des Sustainable Europe Research Institute (SERI) in Wien, zeigte die Notwendigkeit von Stoffkreisläufen auf: Vom Anbau bis zur Verwendung soll die Wertschöpfung in der Region bleiben – damit könne der Ressourcenverbrauch reduziert werden. Genau in diese Richtung geht auch das Projekt Mühlviertler Ressourcenplan, über den Michael Robeischl (RMOÖ Mühlviertel) berichtet hat.
Ansprechperson: michael.robeischl@rmooe.at