Am Donauradweg waren 2023 rund 926.000 Radfahrer:innen unterwegs. Dass das zwischen Passau und Schlögener Schlinge auf sicheren Radwegen möglich ist, liegt auch an einer Reihe von Infrastrukturprojekten, die aus vorangegangenen INTERREG-Programmen gefördert wurden. Gerade fertiggestellt wurde das aktuelle INTERREG-Projekt „Donaulimes Welterbe-Runde: Aufwertung des Donauradweges durch Erlebnisinszenierung der UNESCO-Welterbe-Römerstätten“. Auf der insgesamt 80 Kilometer langen und durchgängig beschilderten Rundtour Passau-Schlögen-Passau ist das römische Erbe auf besondere und digitale Art erlebbar. Das bringt sowohl einen kulturellen Mehrwert für die Region als auch mehr Wertschöpfungspotential, denn für das bekannte Leitprodukt Donauradweg wird eine stärkere Diversifizierung sowie Positionierung in Verbindung mit dem UNESCO Gütesigel erreicht. Gemeinsam mit den wissenschaftlichen Experten von der Stadtarchäologie Passau und von den oö. Landesmuseen wurden die antiken Überreste mit Seele befüllt. Die Erzählfigur „Severinus“ fungiert als digitaler Reiseführer durch die antike Region Noricum. Mit dem Smartphone können vor Ort QR-Codes gescant werden und schon entstehen aus den steinernen Ruinen lebendige Geschichte. Beim Kastell Boiotro wird vom Handel am Donaulimes erzählt, während man sich beim Römerburgus in Oberranna mit militärischen Angelegenheiten auseinandersetzen kann, da „Severinus sich mit einem Kommandanten unterhält. In Schlögen trifft „Serverinus“ beim Römerbad auf spielende Kinder, und man erfährt Geschichten aus dem alltäglichen Leben und von der Badekultur der Römer.