Elf neue Projekte genehmigt!

Lenkungsausschuss der ARGE EUREGIO genehmigte elf grenzübergreifende Projekte für den oö-bayerischen Grenzraum

Der Lenkungsausschuss der ARGE EUREGIO hat am 19. September 2023 im Schloss Ranshofen rund 416.500 Euro für elf neue grenzübergreifende Klein- und Mittelprojekte genehmigt.

Der Lenkungsausschuss der Arbeitsgemeinschaft EUREGIO Bayerischer Wald – Böhmerwald – Unterer Inn – Salzach (ARGE EUREGIO) nimmt seine tragende Rolle zur Gestaltung des oö-bayerischen Grenzraums wahr und tagte am 19. September 2023 im Schloss Ranshofen. Die Mitglieder aus den EUREGIOs beiderseits der Grenze befassten sich mit dem Stand der Umsetzung der Euregionalen Entwicklungsstrategie der ARGE EUREGIO und einer langen Liste aktuell eingereichter Projekte. Es konnten insgesamt rund 419.500 Euro EU-Fördermittel aus dem Programm INTERREG Bayern-Österreich 2021-2027 für elf neue grenzübergreifende Klein- und Mittelprojekte genehmigt werden. Damit sind bereits 38 % der bis 2027 verfügbaren EU-Fördermittel ausgeschöpft. Die Mitglieder des Lenkungsausschusses zeigten sich höchst zufrieden über das große Interesse am Förderprogramm und die Initiativen der Projektträger:innen.

Die Genehmigungen folgen der in der Euregionalen Strategie festgelegten Schwerpunktsetzungen in den Handlungsfeldern Naturraum, Tourismus und Kultur. So wurden drei Projekte aus dem Schwerpunkt Naturraum genehmigt, zwei beschäftigen sich mit Vermittlung von Wissen und Bewusstseinsbildung zum Klimawandel, ein größeres Projekt setzt sich mit der Problematik des Rückgangs der Bestäuber auseinander.

Wichtige Beträge zur Gestaltung des oö-bayerischen Grenzraums und zur Steigerung der Nächtigungszahlen sowie der regionalen Wertschöpfung leisten die Projekte im Handlungsfeld Tourismus. Die grenzüberschreitende Tourismusregion Entdeckerviertel will sich als Radregion etablieren, eine von einem Spezialisten ausgearbeitete Leit-Radroute wird nun beschildert und mit Radabstellplätzen bei den Entdecker-Orten versehen. Im Donautal freut man sich über die Anerkennung des Donaulimes als UNESCO-Welterbe, diese Auszeichnung wird nun im Auftrag der WGD Donau OÖ Tourismus und des Landkreises Passau auf einer etwa 80 km langen Radroute zwischen Passau und Schlögener Schlinge digital inszeniert. Die 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen werden zum Leitmotiv für einen Fuß- und Radweg, der die Minidonau in Engelhartszell mit dem Haus am Strom beim Kraftwerk Jochenstein verbinden wird. Podcasts zu den touristischen Stärkefeldern der Grenzregion sind Gegenstand des Projektes „Grenzgänger herent & drent“.

Mit Projekten, die im Handlungsfeld Kultur eingereicht werden, soll die grenzübergreifende Kulturlandschaft gefördert werden. „Wege nach Wotruba“ zeigen 2024 ein Symposium in Julbach und eine parallel stattfindende Kunstausstellung in Triftern auf. Kunstschaffende, die in der oö-bayerischen Grenzregion leben und arbeiten stehen im Mittelpunkt einer grenzüberschreitenden Ausstellungsserie mit dem Arbeitstitel VerbINNdungen, die für die Jahre 2025 bis 2026 mit zahlreichen Ausstellungshäusern beiderseits der Grenze vorbereitet wird. In Schärding und Neuhaus entsteht eine „Lesebrücke“ mit Texten auf 27 Baum- und Blumeninstallationen zur Bereicherung von grenzüberschreitenden Spaziergängen. Schließlich gehört auch die Musik zur Kulturlandschaft: Die Pramtaler Sommeroperette und das Theater an der Rott in Eggenfelden starten in eine Koproduktion der Operette „Die Csardasfürstin“, welche 2024 auf die Bühnen kommen wird.