Ein Forschungsprojekt der Universität für Bodenkultur (BOKU) führt junge WissenschaftlerInnen in die Region Steyr-Kirchdorf. Dort fanden nun auch Treffen von Fokusgruppen statt.
Naturgefahren, Risikokompetenz und Eigenschutz
Ein Forschungsprojekt der Universität für Bodenkultur (BOKU) führt junge WissenschaftlerInnen in die Region Steyr-Kirchdorf und ins Triestingtal (NÖ). Am Thema Hochwassergefahr werden Risikozonen analysiert, Katastrophenschutz und vor allem Eigenvorsorge mit Gemeinden, Einsatzkräften und Anrainer-familien reflektiert. Ein besonderer Aspekt ist die Frage der Risikokompetenz bei zugewanderten AnrainerInnen und ihrem Bewusstsein um die Notwendigkeit von Eigenvorsorge, denn trotz aller technischer Schutzmaßnahmen bleiben Gefahren wie Starkregen oder Hochwasser als Risiko bestehen. 2 Diplomandinnen erforschten in Hinterstoder, Grünburg, Kremsmünster und Steyr die Daten, befragten ExpertInnen und führten Straßeninterviews.
Erste Erkenntnisse wurden bei den Fokusgruppen in Steinbach/Steyr und in Steyr mit Gemeinden, Feuerwehr, Rettung und BürgerInnen diskutiert. Besonders bereichernd war der Austausch von jungen mit älteren ExpertInnen in der Gruppe. Das Wissen um vergangene Katastrophenverläufe brachte allen großen Nutzen. Das Projekt mit der Bezeichnung CCCapMig wird aus Mitteln des Klima- und Energiefonds und mit Unterstützung des Umweltbundesamtes und der Bundesanstalt für Bergbauernfragen seit 2016 durchgeführt.
Das Regionalforum Steyr-Kirchdorf ist unterstützender Partner dieses Projekts, weil der Schutz vor Naturgefahren hohe Priorität für die Region hat. Zudem ist die Kooperation mit Forschungseinrichtungen und speziell JungakademikerInnen auch ein willkommener Aspekt für eine lebendige Region. Aus dem Regionalmanagement unterstützte Doris Hagspiel mit soziokulturellen Aspekten und Alois Aigner mit Raum- und Regionswissen die Projektanten.
Weitere Informationen unter http://www.rali.boku.ac.at/ilap/projekte/cccapmig/