Stadtregion Wels auf Erkundungstour

Auf eine „Expedition“ begaben sich kürzlich rund 30 Vertreterinnen und Vertreter der Stadtregion Wels mit den beauftragten Planungsbüros.

Expedition durch die Stadtregion als erster gemeinsamer Schritt.

Am 10. November begaben sich rund 30 Vertreterinnen und Vertreter der Stadtregion Wels mit den beauftragten Planungsbüros auf eine „Expedition“. Nach dem Start in Wels wurden alle beteiligten Gemeinden besucht und die „Expeditionsteilnehmer“ besprachen an ausgewählten Standorten planerische Fragestellungen. Die Bürgermeister diskutierten vor Ort über konkrete räumliche Anforderungen, beispielsweise wurde über die geplante Betriebsbaugebiete, die Anbindung an die öffentlichen Verkehrsachsen, die Schaffung von Radhauptrouten, eine verdichtete Bauweise und die Schaffung von attraktiven Freiräumen gesprochen.

Teilnehmer ziehen positive Bilanz

Abschließend tauschten die Expeditionsteilnehmer an einer „Langen Tafel“ im Marktsaal in Thalheim die gewonnenen Erkenntnisse aus. „Man kann Planung nicht an der Gemeindegrenze beenden. Gemeindeübergreifende Planungen sind daher zur Wahrnehmung der größeren Zusammenhänge unbedingt erforderlich. Hier gibt es ein sehr gutes Einvernehmen zwischen allen Gemeinden in Wels Land und der Stadt Wels“, zog der Welser Bürgermeister Dr. Andreas Rabl positive Bilanz.

Auch Thalheims Ortschef und Bürgermeistersprecher Andreas Stockinger war von der „Expedition“ angetan. „Die Rundfahrt hat gezeigt, dass alle Gemeinden ähnliche Herausforderungen haben. Sei es bei der Steuerung des Zuzugs oder bei der Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel. Die gemeinsame Vorgangsweise bei allen Planungsfragen ist ein Schritt in die richtige Richtung und wird die gesamte Region stärken“, so Stockinger.

Positiv auch das Resümee der Welser Stadträte Peter Lehner (Wirtschaft) und Klaus Hoflehner (Verkehr). „Bei der Exkursion haben wir viele planerisch interessante Standorte gesehen. Die Schnittstellen zur Stadt Wels zeigen, dass eine Kooperation auf Augenhöhe wichtiger ist denn je“, sagt Lehner und Hoflehner meint: „Das Thema Radfahren wurde in allen Gemeinden angesprochen. Das zeigt, dass bessere Radverbindungen zwischen den Orten und insbesondere zur Stadt Wels eine wichtige gemeinsame Aufgabe sind.“

Nun ist das Planungsbüro am Zug

Im nächsten Schritt werden die Anliegen der Gemeinden vom Planungsbüro konkretisiert und für die weitere Entwicklung aufbereitet. Seit April 2017 bilden die Stadt Wels und die acht umliegenden Gemeinden Buchkirchen, Gunskirchen, Holzhausen, Krenglbach, Schleißheim, Steinhaus, Thalheim bei Wels und Weißkirchen an der Traun die „Stadtregion Wels“. Als erster gemeinsamer Schritt wird an einer „Stadtregionalen Strategie“ gearbeitet, um die zukünftigen regionalen Herausforderungen zu meistern.

 

 

Die Erstellung der Stadtregionalen Strategie wird aus Mitteln des europäischen Fonds für regionale Entwicklung im Förderprogramm „Investitionen in Wachstum und Beschäftigung Ö 2014-2020 (IWB)“ und des Landes OÖ kofinanziert. Beauftragt wurde eine Bietergemeinschaft der Büros Raumposition, Modul 5, Rosinak & Partner und zwoPK. Begleitet wird der Prozess von der Regionalmanagement OÖ GmbH.