Gemeinsame grenzüberschreitende Operettenproduktion
Koproduktion Csardasfürstin
Kunst und Kultur bilden das Fundament unserer Gesellschaft. In einer Zeit, wo der Individualismus und damit einhergehend der Pluralismus die Gesellschaft heterogener macht, dient die Kunst nicht nur der Kontemplation, sondern auch dem Dialog, vor allem, wenn es um die Diskussion von Werten geht. Theaterproduktionen sind bestens dafür geeignet, gesellschaftskritisch Entwicklungen zu beleuchten. Das Theater an der Rott in Eggenfelden und der Verein Freunde und Förderer der Pramtaler Sommeroperette, der die gleichnamige Sommeroperette auf Schloss Zell an der Pram unterhält, verstehen Theater in diesem Sinne. Um die Effektivität ihres Handels zu steigern, werden die Kräfte gebündelt und 2024 eine gemeinsame Operettenproduktion auf die Bühnen in Eggenfelden und im Schloss Zell an der Pram gebracht: „Die Csardasfürstin“ von Emmerich Kalman.
Beide Institutionen ergänzen sich hierbei ideal, denn einerseits verfügt das Theater an der Rott beispielsweise über Werkstätten und Gewerke, die dem Verein Pramtaler Sommeroperette (kurz PSO) fehlen und andererseits kann die PSO auf „sein“ Orchester zurückgreifen, dass auch in Eggenfelden im Orchestergraben Platz nimmt, weil das Theater kein fixes Orchester unterhält. Das Sängerinnen- und Sängerensemble soll sich aus Mitgliedern beider Häuser zusammensetzen. Das Leadingteam mit Regie, Ausstattung und Choreographie soll gemeinschaftlich bestellt werden und Fassung, Notenmaterial und Bühnenausstattung sollen sowohl hier, wie drüben Verwendung finden. Das Gesamtziel des Projektes besteht darin, bestehende Strukturen zu nutzen, um Synergien zu schaffen, den Austausch zwischen den Kulturschaffenden in Niederbayern und Oberösterreich zu stärken, Künstler und Künstlerinnen über die Grenzen hinweg zu vernetzen und einen gesellschaftlichen Austausch über die Landesgrenzen hinweg anzuregen.