Nach viermonatiger Laufzeit ziehen die sechs teilnehmenden Gemeinden in der Region Gusental/Aisttal eine positive Zwischenbilanz zum Mikro-ÖV Angebot, das von Postbus Shuttle bereitgestellt wird.
Das Interesse am Bedarfsverkehr-Angebot, das einfach per App zu bestellen ist, ist groß und der neue Mobilitätsdienst wird von der Bevölkerung in den Gemeinden Alberndorf in der Riedmark, Altenberg bei Linz, Engerwitzdorf, Gallneukirchen, Hagenberg im Mühlkreis und Katsdorf gut angenommen:
Nahezu 2.000 Fahrgäste haben bisher das Mobilitätsservice genutzt, das mit 1. Dezember 2022 in der Region an den Start ging. Waren es zu Beginn monatlich noch 320 Fahrgäste, hat sich die Zahl im März mit über 680 Fahrgästen mehr als verdoppelt.
Österreichweit haben sich bereits über 23.100 Kund*innen bei der Postbus Shuttle-App registriert. Bei einem Einzugsgebiet von fast 30.000 Menschen in den sechs beteiligten Gemeinden wird das Nahmobilitätsangebot von jeder Altersgruppe – sowohl für Fahrten des täglichen Bedarfs als auch in der Freizeit – per Klick genutzt.
Gebucht werden die Fahrten mit dem Postbus Shuttle zu 91% über die App. Den restlichen Anteil übernehmen Partnerinstitutionen in den Gemeinden, wie z. B. Friseure, Gastwirte, Arztpraxen oder die Gemeinden selbst, die Fahrten mit dem Postbus Shuttle für ihre Kund*innen, Gäste, Patient*innen oder Bürger*innen mitbuchen – für den Erfolg eines modernen On-Demand-Angebotes ist das unverzichtbar.
„Mobilität für alle Altersgruppen – damit ermöglichen wir unseren älteren Bürger*innen mit diesem Service wieder aktiver am gesellschaftlichen Leben teilnehmen zu können, zumal wir mit gezielten Schulungen im Umgang mit der App unterstützen“, freut sich Engerwitzdorfs Bürgermeister Herbert Fürst über die Einrichtung des Postbus Shuttles in seiner Gemeinde. „Eine großartige Verbesserung für unsere Einwohner*innen ist die direkte Verbindung nach Altenberg oder auch die nahtlose Anbindung zu unserem Ärztezentrum, Möglichkeiten, die es zuvor in dieser Form nicht gab“, ergänzt Martin Tanzer, Bürgermeister aus Alberndorf in der Riedmark.
„Die Fahrgastzahlen unterstreichen, dass bedarfsorientierte Mobilität sehr gut angenommen wird, wenn diese so einfach abgerufen werden kann und genauso unkompliziert funktioniert, wie Filme streamen oder Essens-Zustellungen. In ländlichen Regionen ist hier der Bedarf besonders groß“, sagt ÖBB Postbus Vorstand Alfred Loidl.
Hubert Zamut, Regionalmanager für Regionales Mobilitätsmanagement der RMOÖ im Mühlviertel, begleitet die Projektgemeinden auch während des operativen Betriebes – dazu zählen zielgruppenspezifisches Marketing, Öffentlichkeitsarbeit und auch die Förderabwicklung.