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Zufußgehen 2020: Ein Konferenz-Rückblick

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Zufußgehen 2020: Ein Konferenz-Rückblick

Rund 120 Konferenzteilnehmende beschäftigten sich im Freistädter Salzhof intensiv mit dem Stellenwert „Aktiver Mobilität“.

In neun Plenarvorträgen und 30 Impulsbeiträgen in mehreren Workshop-Sessions waren an zwei Konferenztagen vor Kurzem die TeilnehmerInnen zum aktiven Austausch eingeladen. Weitere 25 Projekte, Initiativen bzw. Strategien lieferten wichtige Impulse und zeigten auf, was sowohl auf individueller, regionaler als auch auf regulativer Ebene sowie im Verkehrssystem zur aktiven Mobilität beigetragen werden kann. Zwei geführte Fachrundgänge in der Freistädter Innenstadt und eine Exkursion nach Linz rundeten das umfangreiche Konferenzprogramm ab.

 

Die Fachkonferenz wurde vom Österreichischen Verein für FußgängerInnen walk-space.at  in Kooperation mit der Stadtgemeinde Freistadt, dem Land Oberösterreich, dem BMK, klimaaktiv mobil, dem Fonds Gesundes Österreich und dem Österreichischen Städtebund durchgeführt.

 

Harald Frey von der TU-Wien stellte dar, wie fußgängerfreundliche Qualitäten in der Nachbarschaft von städtebaulichen Strukturen insbesondere durch die Rahmenbedingungen im Verkehrssystem beeinflusst werden. In einem sehr eindringlichen Appell wies Helga Kromp-Kolb (BOKU Wien) auf die großen Herausforderungen auf dem Weg in ein klimaneutrales Österreich und die unumgängliche Reduktion der Treibhausgas-Emissionen im Verkehr hin: Um das Klima bis 2040 noch stabilisieren zu können, müssen 60% der Emissionen im Verkehr eingespart werden. Deshalb sollten Novellen der Raumplanung, wie etwa jene in Oberösterreich, vielmehr unter dem Gesichtspunkt des Klimawandels stehen.
 

Regionalmanager Hubert Zamut (Regionales Mobilitätsmanagement der RMOÖ) skizzierte in seinem Beitrag anhand einiger Beispiele aus der Praxis die unterschiedlichen Herausforderungen in oberösterreichischen Gemeinden, sowie die jeweiligen Herangehensweisen und Umsetzungsmaßnahmen des Landes OÖ durch das Regionale Mobilitätsmanagement.

 

Mit der Unterzeichnung einer „Charta für das Gehen“ durch Oö. Infrastruktur-Landesrat Günther Steinkellner und der Freistädter Bürgermeisterin Elisabeth Teufer soll die Absicht betont werden, dass das Zufußgehen eine Form der Fortbewegung ist, die sich zu fördern lohnt:

Der Fußverkehr leistet einen wichtigen Beitrag für die Umwelt, die Attraktivität lebenswerter Räume und die Gesundheit!

Donnerstag, 5. November 2020

Region  Mühlviertel

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